Innere Ideale 2
Wenn sich jemand uns anschliessen möchte, wisse er folgendes:
Wir haben ein Idealbild von der Menschheit. Wir sind EINE Menschheit und somit wie eine milliardengroße Familie.
Das heisst nicht zwangsläufig, dass wir jeden lieben müssten und ständig auf Kuschelkurs sind. Vielmehr möchten wir damit ausdrücken, dass jeder Mensch, wo und wie er ist, Mitverantwortung für die Menschheit und die Erde trägt.
Auf unser Lebensprojekt bezogen bedeutet es, dass wir uns auch im kleinen Rahmen ein Verantwortungsfeld schaffen und erhalten möchten. Jeder ist also in der familiären " Pflicht" , sich für das gesamte Projekt mitverantwortlich zu erzeigen. Ebenso wie es in anderen Familien ist, wo jeder seine Aufgaben wahrnimmt, damit das Wohlgefühl aller gewährleistet ist.
Wir haben schon manche Menschen kennengelernt, die fragten, was sie denn für diese und jene Tätigkeit speziell bekämen. Eine exakte Antwort konnten wir nicht geben. Wir dachten, es sei ersichtlich, dass Kost, Logis und verlässliche Gemeinschaft vorerst schon ein großes Geschenk sind. Alles, was darüber hinaus geht, ist vom jetzigen Standpunkt aus schwer vorhersehbar. Wir möchten keine Versprechen geben, von denen wir nicht wissen, ob sie einhaltbar sind.
Aus den Gewinnen, die generiert werden, in welcher Form auch immer, fliesst zunächst ein Großteil in den Aufbau und die Vollendung des Wohnobjekts und der dazugehörigen Objekte. Wir haben Prioritäten zu setzen und die erste Priorität hat momentan die Grundversorgung und ebendieser Aufbau.
Grundsätzlich empfinden wir es als es angebrachter, wenn die Menschen, welche sich uns anschliessen, zuerst die Frage haben, was sie für das Gesamtprojekt tun können anstatt was es für sie tut. Wer mit offenen Augen und Herz auf unser Projekt zugeht, dem wird schnell auffallen, dass die Angebote der Gemeinschaft an ihn offenkundig sind.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich bei uns einzubringen. Entweder du bringst dich in schon bestehende Aktionen ein oder du hast Ideen zur Umsetzung eines neuen, gemeinschaftsfördernden Projekts. Beides ist uns lieb und recht, solange der familiär- gemeinschaftliche Gedanke dabei die Hauptrolle spielt.